Expertentipps

Der einfache Weg zum Naschgarten

Beerenobst schmeckt nicht nur gut und ist gesund, es eignet sich auch ideal für Selbstversorger, da die Pflanzen relativ geringe Ansprüche stellen und pflegeleicht sind. Haben die Beerensträucher gute Bedingungen, bieten sie vom Sommer bis in den Herbst eine leckere und vitaminreiche Ernte. Worauf kommt es an? Hier einige Expertentipps.

 

Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder Herbst. Wer die Sträucher im Topf kauft, kann sie aber auch ganzjährig in die Erde bringen. Beerensträucher wachsen an, wenn der Boden feucht ist. Im Frühjahr gepflanzt, gibt es meist noch im gleichen Jahr die erste Ernte - sie sollten dann aber regelmäßig mit einem organischen Dünger unterstützt werden. Empfehlenswert ist beispielsweise der organische Azet Beeren & ObstDünger, dessen hoher Kaliumanteil den Geschmack und die Süße der Früchte steigert. Wichtig ist auch, dass die Pflanzen ausreichend Platz haben. Johannis- oder Stachelbeeren können recht ausladend wachsen, hier empfiehlt sich ein Abstand von ca. 140 Zentimetern, bei Jostabeeren sind es sogar zwei Meter. Das Einpflanzen sollte gut vorbereitet sein.

 

Details kennt Sabine Klingelhöfer vom Gartenexperten Neudorff: „Vor dem Einpflanzen die Ballen eine Stunde gut wässern. Das Pflanzloch sollte genügend Raum bieten, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können. Bevor die Pflanzen in den aufgelockerten Boden kommen, empfiehlt es sich, die Ballen an einigen Stellen etwa einen Zentimeter tief einzuritzen. Das fördert das wichtige Wachstum der feinen Wurzeln.“

 

Beerensträucher fühlen sie sich auch in ausreichend großen Kübeln und Töpfen wohl, da sie flach wurzeln. Deswegen kann auf Balkon und Terrasse ebenfalls lecker geerntet werden. Obwohl Beerensträucher winterfest sind, empfiehlt es sich, die Topf- und Kübelpflanzen im Winter mit Vliesen oder Kokosmatten vor Frost zu schützen.

 

Himbeeren - das Obst für Einsteiger

 

Im eigenen Garten leckere und gesunde Früchte ernten - wer möchte das nicht? Für Garten-Neulinge empfehlen sich Himbeeren, die als besonders pflegeleicht gelten. Die Stauden brauchen nur ein sonniges Plätzchen und richtig gut gelockerte und gleichmäßig feuchte Erde.

 

Empfehlenswert ist eine Pflanzerde, die exakt auf die Bedürfnisse der Beerensträucher abgestimmt ist. So bietet Neudorff ein torffreies Substrat auf Basis von Rindenhumus, Holzfaser und Grüngutkompost. Die BeerenObstErde bleibt selbst bei Trockenheit locker, luftig und wasseraufnahmefähig.

 

Der enthaltene kaliumbetonte Dünger trägt dazu bei, dass die Früchte einen aromatischeren Geschmack entwickeln. Sommer- und Herbsthimbeeren lassen sich gut in schmalen Reihen an einem Spalier ziehen. Es gibt aber auch späte Sorten, die gut in bis zu 75 Zentimeter breiten Beeten ohne Anbinden gedeihen. Zurückgeschnitten werden Himbeeren direkt nach der Ernte: Die alten, abgetragenen Ruten der Sommersorten werden entfernt, junge Triebe fürs kommende Jahr aufgebunden. Was viele nicht wissen: Auch Bienen lieben Himbeeren, deren Blüten für sie eine begehrte Necktarquelle sind.

txn

Fotos: Neudorff/txn